Märchenhaft
Märchenhaft
Der Naturpark Meißner-Kaufunger Wald liegt in Nordost-Hessen und vereint, wie der Name schon vermuten lässt, zwei unterschiedliche Landschaftsräume. Der Hohe Meißner türmt sich im Südosten des Naturparkes auf und stellt mit der Kasseler Kuppe (753,6 m ü. NN) die höchste Erhebung Nordosthessens dar.
Der Naturpark Meißner-Kaufunger Wald liegt in Nordost-Hessen und vereint, wie der Name schon vermuten lässt, zwei unterschiedliche Landschaftsräume. Der Hohe Meißner türmt sich im Südosten des Naturparkes auf und stellt mit der Kasseler Kuppe (753,6 m ü. NN) die höchste Erhebung Nordosthessens dar.
Er ist Teil eines ca. 4,2 km langen und 2,2 km breiten Hochplateaus, welches sich in Nord-Süd-Richtung erstreckt und als weithin sichtbare Landmarke zwischen den Niederungen des Werra- und Fuldatales aufragt. Die Naturpark-Verwaltung und der Tourismus bezeichnen den Hohen Meißner deswegen gerne auch als „König der nordhessischen Mittelgebirge“. Geologisch besteht der Hohe Meißner an seiner Oberfläche vornehmlich aus Basaltgestein, welches sich vor über 11 Millionen Jahren als Lava über die Schichten aus Sand, Ton und Braunkohle ausbreitete und schließlich erstarrte. Die Basaltdecke ist bis zu 180 m mächtig und bildet ein wichtiges Wasserreservoir zur Versorgung der umliegenden Gemeinden und der Stadt Eschwege mit Trinkwasser. Mit einer jährlichen Niederschlagsmenge von 900 mm zählt der Hohe Meißner zu den niederschlagsreichsten Gebieten Nordhessens.
Wirtschaftlich bedeutend war das Hochplateau des Hohen Meißners vor allem wegen seiner reichen Braunkohlevorkommen. Bereits um 1560 begann man, zunächst nur untertage, mit dem Abbau des wertvollen Rohstoffes aus dem Tertiär. Der fossile Brennstoff wurde hauptsächlich als Energielieferant für den Betrieb des Salzsiedewerkes im benachbarten Bad Sooden-Allendorf und für das Kraftwerk in Kassel verwendet. Mitte der 1970er Jahre kam der Braunkohleabbau zum Erliegen. Sehenswerte Hinweise auf den Jahrhunderte andauernden Abbau sind z.B. die sogenannte „Stinksteinwand“ bei Schwalbenthal: bis heute machen sich hier schwefelartiger Brandgeruch und Rauchaustritt bemerkbar, welche durch selbstentzündende Schwelbrände in den Flözen hervorgerufen werden. Ein eindrucksvolles Relikt aus der Bergbauzeit ist ebenso das ehemalige Tagebaugebiet am Fuße der Kalbe, wo sich ein idyllischer See mit wilder Ufervegetation ausgebildet hat.
Er ist Teil eines ca. 4,2 km langen und 2,2 km breiten Hochplateaus, welches sich in Nord-Süd-Richtung erstreckt und als weithin sichtbare Landmarke zwischen den Niederungen des Werra- und Fuldatales aufragt. Die Naturpark-Verwaltung und der Tourismus bezeichnen den Hohen Meißner deswegen gerne auch als „König der nordhessischen Mittelgebirge“. Geologisch besteht der Hohe Meißner an seiner Oberfläche vornehmlich aus Basaltgestein, welches sich vor über 11 Millionen Jahren als Lava über die Schichten aus Sand, Ton und Braunkohle ausbreitete und schließlich erstarrte. Die Basaltdecke ist bis zu 180 m mächtig und bildet ein wichtiges Wasserreservoir zur Versorgung der umliegenden Gemeinden und der Stadt Eschwege mit Trinkwasser. Mit einer jährlichen Niederschlagsmenge von 900 mm zählt der Hohe Meißner zu den niederschlagsreichsten Gebieten Nordhessens.
Wirtschaftlich bedeutend war das Hochplateau des Hohen Meißners vor allem wegen seiner reichen Braunkohlevorkommen. Bereits um 1560 begann man, zunächst nur untertage, mit dem Abbau des wertvollen Rohstoffes aus dem Tertiär. Der fossile Brennstoff wurde hauptsächlich als Energielieferant für den Betrieb des Salzsiedewerkes im benachbarten Bad Sooden-Allendorf und für das Kraftwerk in Kassel verwendet. Mitte der 1970er Jahre kam der Braunkohleabbau zum Erliegen. Sehenswerte Hinweise auf den Jahrhunderte andauernden Abbau sind z.B. die sogenannte „Stinksteinwand“ bei Schwalbenthal: bis heute machen sich hier schwefelartiger Brandgeruch und Rauchaustritt bemerkbar, welche durch selbstentzündende Schwelbrände in den Flözen hervorgerufen werden. Ein eindrucksvolles Relikt aus der Bergbauzeit ist ebenso das ehemalige Tagebaugebiet am Fuße der Kalbe, wo sich ein idyllischer See mit wilder Ufervegetation ausgebildet hat.
Der Hohe Meißner ist nicht zuletzt wegen seiner zahlreichen Aussichtspunkte für die Landschaftsfotografie interessant. Die Kalbe ist mit 720 m die dritthöchste Erhebung und bietet wunderschöne Aussblicke gen Osten ins Werratal und zum Thüringer Wald. Idealer Ausgangspunkt für den Aufstieg ist der Frau-Holle-Teich an der Ostflanke der Kalbe, direkt an der L 3242 (Abschnitt der Frau-Holle-Route der Dt. Märchenstraße) gelegen. Der Teich und dessen Vegetation dürfte vor allem bei Makro- und Kleintierfotografen interessant sein.
Ein weiteres Highlight für die Naturfotografie ist die sogenannte „Kitzkammer“ unweit der Ortschaft Hausen. Hier drang während des Tertiärs dünnflüssige Lave durch Erdspalten und kristallisierte senkrecht zur Abkühlungsfläche zu mehreckigen Basaltsäulen. Die grottenartige Kitzkammer ist einer dieser Schlote. Unbedingt zu empfehlen sind auch die großflächigen Bergwiesen und Moorflächen des Meissner-Plateaus. Ob Prachtnelke, Rundblättrige Glockenblume, Wollgräser, Trollblume oder Purpur-Reitgras. Die Wiesen zählen zu den artenreichsten und farbenprächtigsten in ganz Hessen. Während das Hochplateau von standortfremden Fichtenbeständen dominiert wird finden sich an den Flanken des Gebrirges naturnahe Mischwälder, in denen Sperlings- und Raufußkauz, Uhu und Wanderfalke nisten.
Kaufunger Wald
Der Kaufunger Wald erreicht mit 650 m nicht ganz das Niveau des Hohen Meißners und stellt zusammen mit der Söhre, einem weiteren kleineren Mittelgebirge innerhalb des Naturparkes, einen typischen Vertreter der Buntsandsteingebirge dar. Ausgedehnte bewaldete Hochflächen mit vereinzelten Basaltdurchbrüchen kennzeichnen das Landschaftsbild. Durchzogen von zahlreichen Fließgewässern haben sich viele schöne Täler und Seitentäler ausgebildet. Die Werra hat sich im Osten des Naturparkes tief in die Sandsteinplatten eingeschnitten und bildet vor allem während der Kirschblüte eines der fotogensten Landschaftsbilder Hessens. Hier und da stößt man auf idyllisch gelegene Stillgewässer, meist ehemalige Steinbrüche des Braunkohletagebaus, wie den Michelskopfsee im Stiftswald oder den Grünen See oberhalb der Ortschaft Eiterhagen. Die beste Aussichtsmöglichkeit bietet sich vom Bilstein, mit 641 m die zweithöchste Erhebung des Kaufunger Waldes. Bei guten Witterungsverhältnissen schweift der Rundblick vom Bilsteinturm vom Harz bis zur Rhön und vom Sauerland bis zum Thüringer Wald. In der kleinen Ortschaft Roßbach, direkt zu Füßen des Bilstein gelegen, kommen Pflanzenfotografen auf Ihre Kosten. Die besonnten Hängen der Kalkmagerrasen sind Heimat vieler Orchideenarten, wie dem Mücken-Händelwurz oder dem Dreizähnigen Krabenkraut.
Der Hohe Meißner ist nicht zuletzt wegen seiner zahlreichen Aussichtspunkte für die Landschaftsfotografie interessant. Die Kalbe ist mit 720 m die dritthöchste Erhebung und bietet wunderschöne Aussblicke gen Osten ins Werratal und zum Thüringer Wald. Idealer Ausgangspunkt für den Aufstieg ist der Frau-Holle-Teich an der Ostflanke der Kalbe, direkt an der L 3242 (Abschnitt der Frau-Holle-Route der Dt. Märchenstraße) gelegen. Der Teich und dessen Vegetation dürfte vor allem bei Makro- und Kleintierfotografen interessant sein.
Ein weiteres Highlight für die Naturfotografie ist die sogenannte „Kitzkammer“ unweit der Ortschaft Hausen. Hier drang während des Tertiärs dünnflüssige Lave durch Erdspalten und kristallisierte senkrecht zur Abkühlungsfläche zu mehreckigen Basaltsäulen. Die grottenartige Kitzkammer ist einer dieser Schlote. Unbedingt zu empfehlen sind auch die großflächigen Bergwiesen und Moorflächen des Meissner-Plateaus. Ob Prachtnelke, Rundblättrige Glockenblume, Wollgräser, Trollblume oder Purpur-Reitgras. Die Wiesen zählen zu den artenreichsten und farbenprächtigsten in ganz Hessen. Während das Hochplateau von standortfremden Fichtenbeständen dominiert wird finden sich an den Flanken des Gebrirges naturnahe Mischwälder, in denen Sperlings- und Raufußkauz, Uhu und Wanderfalke nisten.
Kaufunger Wald
Der Kaufunger Wald erreicht mit 650 m nicht ganz das Niveau des Hohen Meißners und stellt zusammen mit der Söhre, einem weiteren kleineren Mittelgebirge innerhalb des Naturparkes, einen typischen Vertreter der Buntsandsteingebirge dar. Ausgedehnte bewaldete Hochflächen mit vereinzelten Basaltdurchbrüchen kennzeichnen das Landschaftsbild. Durchzogen von zahlreichen Fließgewässern haben sich viele schöne Täler und Seitentäler ausgebildet. Die Werra hat sich im Osten des Naturparkes tief in die Sandsteinplatten eingeschnitten und bildet vor allem während der Kirschblüte eines der fotogensten Landschaftsbilder Hessens. Hier und da stößt man auf idyllisch gelegene Stillgewässer, meist ehemalige Steinbrüche des Braunkohletagebaus, wie den Michelskopfsee im Stiftswald oder den Grünen See oberhalb der Ortschaft Eiterhagen. Die beste Aussichtsmöglichkeit bietet sich vom Bilstein, mit 641 m die zweithöchste Erhebung des Kaufunger Waldes. Bei guten Witterungsverhältnissen schweift der Rundblick vom Bilsteinturm vom Harz bis zur Rhön und vom Sauerland bis zum Thüringer Wald. In der kleinen Ortschaft Roßbach, direkt zu Füßen des Bilstein gelegen, kommen Pflanzenfotografen auf Ihre Kosten. Die besonnten Hängen der Kalkmagerrasen sind Heimat vieler Orchideenarten, wie dem Mücken-Händelwurz oder dem Dreizähnigen Krabenkraut.